Konferenz «Stiftung & Unternehmen»: Die Wahl des Stiftungsstandortes
Welche Kriterien kommen bei der Wahl des passenden Stiftungsstandortes zum Zuge? Thomas Zwielfelhofer präsentierte an der F.A.Z. Konferenz aktuelle Umfrageergebnisse.
Dr. Thomas Zwiefelhofer, Mitglied der Gruppenleitung First Advisory Group und Präsident der Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST), präsentiert an der F.A.Z.-Konferenz Stiftung & Unternehmen in Frankfurt neueste Ergebnisse aus einer Studie von Liechtenstein Finance zur Standortwahl bei der Stiftungsgründung.
Die F.A.Z.-Konferenz Stiftung & Unternehmen ist das Forum für Entscheider aus Stiftungen mit Unternehmensbezug und Unternehmen mit Stiftungsengagement in Deutschland. Rund 250 Entscheidungsträger diskutierten am 12. September 2023 an der Frankfurt School of Finance & Management organisatorische, rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und gesellschaftliche Aspekte im Zusammenspiel von Stiftungen und Unternehmen. Ideen und Erfahrungen aus der Stiftungs- und Unternehmensarbeit wurden ausgetauscht und die formalen Rahmenbedingungen genauso wie die verschiedenen Rollenerwartungen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beleuchtet.
Standortfaktoren für Stiftungen in der DACH-Region – Ergebnisse einer aktuellen Studie
Eine von Liechtenstein Finance in Auftrag gegebene aktuelle Studie gibt Aufschluss über die zentralen Kriterien für die Errichtung einer Stiftung. Hierfür wurden 336 Stifter/innen und Funktionsträger/innen von gemein- wie auch privatnützigen Stiftungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt. Der Rechtssicherheit und Stabilität eines Standortes wird grösste Bedeutung eingeräumt, unabhängig davon, ob die Stiftungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder in Liechtenstein errichtet werden. Zudem spielen bei der Standortwahl die Nähe zum Wohn- bzw. Unternehmenssitz, die persönlichen Erfahrungen und das Vertrauen in den Standort eine wichtige Rolle. Der Ausgestaltung des Stiftungsrechts und dessen Flexibilität bei der Ausgestaltung der Gründung, Struktur, Organisation und den Betrieb einer Stiftung messen die Antwortenden eine wesentlich zentralere Bedeutung zu als beispielsweise dem Steuerrecht.
Die umfangreichen Studienergebnisse können auf der Studien-Website nachgelesen werden. Bekannte Experten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein runden die Ergebnisse ab, indem sie auf die länderspezifischen Unterschiede im Stiftungswesen eingehen, die sich auch in den Studienergebnissen teils deutlich niederschlagen.
Lösungsansätze Made in Liechtenstein
Dr. Thomas Zwiefelhofer brachte dem interessierten Publikum im Rahmen seiner Ausführungen auch die Besonderheiten des liechtensteinischen Finanzplatzes näher. Liechtenstein weist nicht nur die in der Studie so deutlich geforderte Rechtssicherheit und Stabilität auf, die langfristig stabile Rahmenbedingungen für Stiftungen garantieren, sondern überzeugt auch mit einem liberalen Stiftungsrecht. Dieses lässt dem Stifterwillen viel Spielraum bei der Ausgestaltung einer Stiftung und ermöglicht beispielsweise auch Ausschüttungen im Ausland. Viel Freiheit bedingt aber auch viel Kompetenz, um die Bedürfnisse der Stifter/innen vollumfänglich abzudecken. Eine Anforderung, die der Finanzplatz Liechtenstein mit seiner hohen Expertise und jahrzehntelanger Erfahrung in der Vermögensverwaltung bestens zu erfüllen vermag. Der Zugang zum Schweizer Wirtschaftsraum und der stabile Schweizer Franken als Landeswährung einerseits und die Übernahme von EU-Standards als EWR-Mitglied runden das einzigartige Profil des Finanzplatzes Liechtenstein ab.
Darüber sprach Dr. Thomas Zwiefelhofer in seinem On-Stage-Talk zusammen mit der Chefredakteurin des wir-Magazins und des Magazins «DIE STIFTUNG» aus der F.A.Z. Gruppe.
«Die Konferenz ist eine hervorragende Plattform, das Land Liechtenstein, seinen Finanzplatz und spezifisch den Stiftungsstandort mit seinen Vorzügen zu präsentieren. Liechtenstein Finance nimmt bereits zum dritten Mal an dieser Plattform teil und stösst beim deutschen Publikum auf reges Interesse. Die strikte Anwendung internationaler Rechts- und Steuerstandards durch Liechtenstein sowie die innovativen Rahmenbedingungen finden auch in Deutschland zunehmend Beachtung und Anerkennung. Genau solche Auftritte im Ausland brauchen wir, um mit unseren Nachbarn in einen Dialog treten zu können» stellt Dr. Thomas Zwiefelhofer erfreut fest.
Bild (v.l.n.r): Dr. Thomas Zwiefelhofer, (Präsident Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST)), Petra Gessner (Chefredakteurin wir-Magazin und «DIE STIFTUNG» aus der F.A.Z. Gruppe), Dagmar Bühler-Nigsch (Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts (VLGST)), S.D. Prinz Michael von und zu Liechtenstein (Vorstandsmitglied Liechtenstein Finance), Marcel Müller (Vorstandsmitglied Liechtenstein Finance)