Liechtenstein verbucht Haushaltsüberschuss
Der Staatssektor Liechtensteins hat 2021 einen finanziellen Überschuss in Höhe von knapp 177 Millionen Franken verbucht.
Einnahmen und Ausgaben fielen tiefer als im Vorjahr aus. Die Staatsausgaben beliefen sich auf 22,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Der Finanzstatistik 2021 des Amts für Statistik (AS) zufolge hat der Staatssektor Liechtensteins 2021 Einnahmen in Höhe von 1,854 Milliarden Franken verbucht. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 20,4 Prozent. Mit 52,3 Prozent machten Steuern auch 2021 den grössten Teil der Staatseinnahmen aus.
Den Einnahmen standen im Berichtsjahr Staatsausgaben in Gesamthöhe von 1,678 Milliarden Franken gegenüber. Sie fielen damit 10,9 Prozent tiefer als 2020 aus. Sozialleistungen und Arbeitnehmerentgelte wiesen mit 34,4 beziehungsweise 21,6 Prozent die höchsten Anteile an den Ausgaben auf. Investitionen machten 82,3 Millionen Franken beziehungsweise 4,9 Prozent der Staatsausgaben aus.
Unterm Strich wurde 2021 ein positiver Finanzierungssaldo von 176,8 Millionen Franken ausgewiesen. Nach dem von der Pandemie geprägten Spezialjahr 2020 sei das Land 2021 in die Normalität zurückgekehrt, schreibt das AS. Die Staatsausgaben beliefen sich auf 22,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Im Jahr zuvor hatte die Staatsquote 25,1 Prozent betragen.
Das Reinvermögen des Staates summierte sich Ende 2021 auf rund 9,8 Milliarden Franken. Es lag damit um 389,9 Millionen Franken oder 4,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Knapp 42 Prozent des Reinvermögens des Staates wird von den Sozialversicherungen gehalten. Auf die Landesebene entfallen 36,6 und auf Gemeinden und Bürgergenossenschaften 21,4 Prozent.