Umsetzung des internationalen Standards für Krypto-Transparenz
Das CARF regelt den automatischen Informationsaustausch von steuerrelevanten Informationen von Kryptowerten und trägt so dem Wachstum in diesem Bereich Rechnung.
Seit der Einführung des automatischen Informationsaustauschs (AIA) im Jahr 2016 haben sich die Finanzmärkte, Dienstleistungen und Produkte stark weiterentwickelt. Um dieser Dynamik und der Digitalisierung gerecht zu werden, hat die zuständige OECD-Arbeitsgruppe im Auftrag der G20 den Common Reporting Standard (CRS) überarbeitet und zusätzlich das Crypto Asset Reporting Framework (CARF) geschaffen.
Das CARF regelt den automatischen Informationsaustausch von steuerrelevanten Informationen von Kryptowerten und trägt dem rasanten Wachstum in diesem Bereich Rechnung. Die Regierung hat daher am 18. Dezember 2025 die Verordnung über den internationalen automatischen Informationsaustausch in Steuersachen in Bezug auf Transaktionen mit Kryptowerten (CARF-Verordnung) beschlossen. Die CARF-Verordnung regelt in Ausführung des CARF-Gesetzes Details zu den CARF-Partnerstaaten Liechtensteins sowie zu Formularen für Zwecke der CARF-Sorgfaltspflichten.
Die Konformität mit internationalen und europäischen Standards im Steuerbereich ist ein zentraler Pfeiler der Finanzplatzstrategie Liechtensteins. Gemäss dem Joint Statement vom 10. November 2023, in dem sich Liechtenstein zur Einführung des CARF verpflichtet hat, wird der erste Informationsaustausch im Jahr 2027 für die Meldeperiode 2026 erfolgen – im Einklang mit dem EU-Zeitplan.
Das CARF-Gesetz und die CARF-Verordnung treten am 1. Januar 2026 in Kraft.