Regierungschef am Neuland-Kongress 2023
Am renommierten Neuland-Kongress in Aachen referierte Liechtensteins Regierungschef Dr. Daniel Risch über die liechtensteinische Art der Staatsführung.
Anlässlich seines Besuches in Nordrhein-Westfalen (NRW) hielt Liechtensteins Regierungschef Dr. Daniel Risch einen Impulsvortrag zum Thema «Unternehmen Staat» am Neuland-Kongress in Aachen. Er zeigte sich überzeugt, dass wenn die Schulden von heute, die Steuern von morgen seien, an einer finanziell nachhaltigen und unternehmerischen Staatsführung kein Weg vorbei führe. Letzteres ist in Liechtenstein gar im Gesetz verankert.
Anlass für den Besuch des Regierungschefs in Aachen und Düsseldorf war die Einladung der Veranstalter des renommierten deutschen Neuland-Kongresses. Daniel Risch ging auf den Beitrag von kleinen Ländern in der globalen Staatengemeinschaft und die Vorteile eines nach unternehmerischen Prinzipien geführten Staates ein. Zu Beginn seines Besuchs in Aachen traf sich Regierungschef Daniel Risch am Dienstag, 27. Juni zu einem Arbeitsgespräch mit Aachens Oberbürgermeisterin, Sybille Keupen. Dabei wurden die Schwerpunktthemen Wirtschaft, gesellschaftliche Transformation und der Karlspreis, der jährlich in Aachen für Verdienste um die Europäische Einigung verliehen wird, besprochen. Nach dem Neuland-Kongress wurde Regierungschef Daniel Risch von Rektor Ulrich Rüdiger empfangen und durch die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen – kurz RWTH Aachen –, geführt. Die RWTH Aachen ist eine der führenden technischen Universitäten weltweit und zählt rund 47‘000 Studierende, 10’000 Mitarbeitende und über 550 Professoren. Als besonderen Fokus informierte das Forschungsteam für Künstliche Intelligenz den Regierungschef über ihre Forschungsschwerpunkte. Gleichentags fand in Aachen das traditionsreiche CHIO-Pferdeturnier mit umfassendem Rahmenprogramm statt, bei dem der Regierungschef an den Ehrentisch mit der CHIO-Präsidentin Stefanie Peters, I.K.H Prinzessin Anne, Ministerpräsident Hendrik Wüst und WDR-Intendant Tom Buhrow eingeladen war.
Am Mittwoch, 28. Juni stand die intensive Zusammenarbeit der beiden Industrie- und Wirtschaftsstandorte NRW und Liechtenstein im Fokus. NRW ist nicht nur das bevölkerungsreichste Bundesland, sondern auch das Land mit den meisten ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland. Liechtensteinische Industrieunternehmen unterhalten in diesem Bundesland elf Standorte. So traf sich Regierungschef Daniel Risch zu bilateralen Gesprächen mit Ministerpräsident Hendrik Wüst, Europaminister Nathanael Liminski sowie Finanzminister Marcus Optendrenk. In den Gesprächen wurden die Herausforderungen der europäischen Wirtschaft und die Auswirkungen für den Nordrhein-westfälischen und den Liechtensteinischen Wirtschafts- und Finanzstandort thematisiert. Daniel Risch betonte dabei die Notwendigkeit gut funktionierender, nachbarschaftlicher Beziehungen zwischen Liechtenstein und den deutschen Bundesländern.