Markt für Vermögensverwaltung bleibt stabil

Ende 2022 waren in Liechtenstein 95 Gesellschaften für Vermögensverwaltung aktiv. Sie hielten zusammen rund 54,2 Milliarden Franken, was einem Rückgang von 1 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht. Die Zahl der Fonds blieb im Jahresvergleich stabil. Dies zeigen zwei Broschüren der FMA.

Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) hat je einen Bericht zur Entwicklung des Markts für Vermögensverwaltung und zum Fondsstandort im zweiten Halbjahr 2022 veröffentlicht. Die beiden Broschüren sollen einen Marktüberblick geben, informiert die FMA auf ihrer Internetseite.

Dem Bericht zur Vermögensverwaltung zufolge waren Ende 2022 in Liechtenstein 95 Vermögensverwaltungsgesellschaften aktiv. Sie verwalteten zusammen 54,2 Milliarden Franken, was einem Rückgang um 0,5 Milliarden Franken oder 1 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht. Im zweiten Halbjahr 2022 haben dabei fünf Gesellschaften ihre Bewilligung zurückgegeben, während zwei neue Gesellschaften eine Zulassung erhielten.

Die Vermögensverwaltungsgesellschaften haben im zweiten Halbjahr 2022 einen Nettoneugeldzufluss von insgesamt 763 Millionen Franken verbucht. Dies stelle den geringsten Zufluss seit 2018 dar, erläutert die FMA. Sie führt dies unter anderem auf ein unruhiges zweites Halbjahr 2022 an den Finanzmärkten zurück. Das allgemeine Marktumfeld sei weiterhin von «hoher Inflation, steigenden Leitzinsen, Krieg in Europa, hohen Energiepreisen und weiteren Unsicherheiten» geprägt gewesen, heisst es im Bericht.

Am Fondsmarkt hat die FMA Ende 2022 insgesamt 561 verwaltete Fonds gezählt. Ihre Anzahl sei damit gegenüber Vorjahr beinahe konstant geblieben, heisst es im entsprechenden Bericht. Zum Stichtag Ende 2022 wurden in den Fonds insgesamt 69,29 Milliarden Franken Nettovermögen verwaltet. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um 0,98 Milliarden Franken oder 1,1 Prozent.

 

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