Liechtensteinischer Finanzsektor bleibt stabil
Der Finanzplatz Liechtensteins besticht trotz der schwächelnden globalen Wirtschaft mit anhaltender Stabilität und Solidität.
Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) hat ihren siebten jährlichen Bericht zur Finanzstabilität (Financial Stability Report) vorgelegt. Der Bericht beinhaltet eine umfassende Analyse des Finanzsektors des Landes. Da Liechtenstein über keine nationale Zentralbank verfügt, kommt das gesetzliche Mandat zur Gewährleistung der Finanzstabilität in Liechtenstein der FMA zu.
Der Financial Stability Reports hält fest, dass sich die globale Wirtschaft im vergangenen Jahr aufgrund der hohen Zinssätze und zunehmenden geopolitischen Spannungen weiter abgeschwächt hat. Die makroökonomischen Entwicklungen sind auch im Finanzsektor spürbar, wobei beispielsweise die Zinsmargen in den letzten Monaten bereits deutlich gesunken sind.
Der Bericht bestätigt die anhaltende Stabilität und Solidität des liechtensteinischen Finanzsektors, wobei die systemischen Risiken weiterhin begrenzt bleiben.
Obwohl der liechtensteinische Finanzsektor stabil bleibt, ist es dennoch zentral, die globalen Trends genau zu beobachten und die identifizierten Risiken zu adressieren, um die langfristige Stabilität weiterhin zu gewährleisten. Angesichts zunehmender globaler Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und finanzieller Turbulenzen ist es entscheidend, starke Kapitalpuffer und eine hohe Widerstandsfähigkeit innerhalb des Finanzsektors beizubehalten.
Aufgrund der Ausrichtung des Finanzsektors Liechtenstein auf Private Banking und internationale Vermögensverwaltung sowie der Zunahme geopolitischer Spannungen sind zudem die strikte Einhaltung internationaler Standards und ein proaktives Management von Reputationsrisiken von zentraler Bedeutung.
Eine deutschsprachige Zusammenfassung des Berichtes findet sich hier.