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Liechtenstein sagt ja zum Internationalen Währungsfonds

Das Liechtensteiner Stimmvolk hat dem Beitritt des Landes zum Internationalen Währungsfonds (IWF) mit 55,8 Prozent zugestimmt.

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Damit kann Liechtenstein das 191. Mitglied des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden. Dessen Organe hatten bereits im Frühling grünes Licht für die Aufnahme gegeben. Das Liechtensteiner Stimmvolk hat mit 55,8 Prozent und einer Ja-Mehrheit in allen Gemeinden dem IWF-Beitritt zugestimmt.

Damit ist die letzte Hürde für den Beitritt des Landes genommen. Das Exekutivdirektorium und der Gouverneursrat des Währungsfonds hatten bereits im März und April 2024 mit grosser Mehrheit der Aufnahme Liechtensteins zugestimmt. Die Regierung verabschiedete daraufhin am 16. April 2024den Bericht und Antrag zuhanden des Landtags. Dieser stimmte dem Beitritt am 16. Mai 2024 zu. Gegen den Landtagsbeschluss wurde das Referendum ergriffen.

Regierung und Landtag wiesen vor der Abstimmung darauf hin, dass die Mitgliedschaft dem Land mehr Sicherheit in Krisenzeiten gebe. Das Land zahle von seiner Quote in Höhe von CHF 120 Millionen nur CHF 30 Millionen ein. Diese würden aktuell mit CHF 1,15 Millionen verzinst. Diese Summe sei doppelt so hoch wie die zu erwartenden administrativen Kosten von etwa CHF 500‘000.

Liechtenstein wird das 191. Mitglied des IWF. Die 1944 gegründete Organisation mit Sitz in Washington kann ihren Mitgliedsländern derzeit bis zu 1 Billion US-Dollar leihen. Die Schweiz, mit der Liechtenstein in einer Währungsunion verbunden ist, gehört dem IWF seit 1992 an.