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Liechtensteins Erholung setzt sich fort

Die Konjunkturaussichten Liechtensteins bleiben im internationalen Vergleich positiv. Seit Mitte 2020 legen die Güterexporte wieder zu. Die Inflationsentwicklung wird die Entwicklung der Finanzmärkte bestimmen. Dies stellt die Finanzmarktaufsicht im aktuellen Volkswirtschaftsmonitor fest.

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Wirtschaft und Handel in Liechtenstein haben sich seit Mitte 2020 auch aufgrund der fiskalpolitischen Interventionen deutlich erholt, schreibt die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) in ihrem Volkswirtschaftsmonitor für das erste Quartal 2021. Im vierten Quartal 2020 sei allerdings eine Abschwächung der Dynamik beobachtet worden, heisst es dort weiter. Im ersten Quartal dieses Jahres lagen die Warenexporte Liechtensteins dann aber zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie über dem Vorjahreswert. Die weitere Entwicklung der Realwirtschaft hängt nach Einschätzung der FMA vor allem von der Entwicklung der Nachfrage in den wichtigsten Exportmärkten des Landes ab.

Im Finanzsektor hätten sich die Auswirkungen der Pandemie bisher in Grenzen gehalten, wird im Volkswirtschaftsmonitor weiter ausgeführt. Die FMA führt dies unter anderem auf die hohe Kapitalausstattung und Liquidität des heimischen Bankensektors zurück. Zudem sei der Anteil der notleidenden Kredite im zweiten Halbjahr 2020 nur auf niedrigem Niveau angestiegen. Die Auswirkungen der Massnahmen zum Schutz der Realwirtschaft vor den Folgen der Pandemie auf die Finanzstabilität müssten jedoch «weiterhin aufmerksam beobachtet werden», schreibt die FMA.

Als entscheidende Kennzahl für die Entwicklung der Finanzmärkte haben die Analysten der FMA die Entwicklung der Inflation ausgemacht. Sie gehen von einem sich verstärkenden Inflationsdruck in den kommenden Monaten aus. Darüber hinaus werde sich erst noch zeigen, ob die staatlichen Unterstützungsmassnahmen Unternehmensinsolvenzen in grossem Masse verhindert oder nur herausgezögert hätten.