
Finanzplatz Liechtenstein anhaltend stabil
Trotz des herausfordernden Umfelds bleibt der liechtensteinische Finanzplatz stabil, wie aus dem Volkswirtschaftsmonitor Q3/2025 der FMA hervorgeht.
Wie siech dem Volkswirtschaftsmonitor Q3/2025 der Finanzmarktaufischt Liechtenstein (FMA) entnehmen lässt, zeigte sich die globale Konjunktur im zweiten Quartal 2025 weiterhin schwach. Während die US-Wirtschaft eine moderate Erholung verzeichnete, stagnierten die Wirtschaft im Euroraum und in
der Schweiz nahezu. Trotz schwacher Wachstumsdynamik verharren die Arbeitslosenquoten in vielen Industrieländern auf niedrigem Niveau.
Die liechtensteinische Wirtschaft erholte sich leicht, bleibt jedoch unterdurchschnittlich, belastet durch rückläufige Exporte und anhaltend hohe globale Unsicherheiten.
Die Inflation ist in den letzten Monaten insbesondere in den USA wieder leicht angestiegen. Aufgrund schwacher Beschäftigungszahlen senkte die US-Notenbank im September trotzdem die Zinsen, während die Europäische Zentralbank und die Schweizerische Nationalbank ihre Leitzinsen unverändert beliessen.
Globale Aktienmärkte legten trotz anhaltend hoher Bewertungen weiter deutlich zu, unterstützt durch Zinssenkungserwartungen und robuste Unternehmensgewinne. Gleichzeitig wertete der US-Dollar weiter ab, und die Renditen langfristiger Staatsanleihen verharrten auf erhöhtem Niveau.
Trotz einer gewissen Entspannung in Bezug auf die wirtschaftspolitische Unsicherheit bleiben die globalen Abwärtsrisiken erheblich. In den USA signalisiert die Kombination aus einem abkühlenden Arbeitsmarkt und einer steigenden Kerninflation zunehmende Stagflationsrisiken. Hinzu kommen anhaltende fiskalische Risiken in hochverschuldeten Staaten, die das Vertrauen der Investoren belasten könnten.
Der liechtensteinische Finanzplatz zeigt sich trotz des herausfordernden Umfelds stabil, gestützt durch robuste Kapital- und Liquiditätspuffer, anhaltende Nettoneugeldzuflüsse sowie ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell.