Universität Liechtenstein schafft Plattform für Philanthropie
Liechtenstein Philanthropy Talks soll den Diskurs zwischen Wissenschaft und Praxis fördern sowie Menschen dazu animieren, sich für das Gemeinwohl zu engagieren.
Das Center für Philanthropie der Universität Liechtenstein hat eine Online-Plattform für alle im gemeinnützigen Bereich Engagierte ins Leben gerufen.
Wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht, soll das Portal Liechtenstein Philanthropy Talks Ehrenamtliche, Stifterinnen und Stifter dabei unterstützen, Vereine und Stiftungen zu gründen, inhaltliche Schwerpunkte zu setzen und das Engagement wirkungsvoll zu platzieren. Neun Themenkreise geben dazu auf der «optisch ansprechenden» Online-Plattform Auskunft, heisst es in der Mitteilung.
In einem weiteren Komplex werden sowohl Erfahrungen erfolgreicher Stifterinnen und Stifter vorgestellt wie auch kritische Fragen diskutiert. So zum Beispiel, wenn grosse unternehmerisch geführte Stiftungen zunehmend ökonomischem Kalkül und Effizienzbetrachtungen unterliegen.
«Gerade Gründungswillige sind angesichts der Vielfalt an Möglichkeiten und Formen philanthropischen Engagements oft unsicher», wird Marc Gottschald, Direktor des Centers für Philanthropie und Ideengeber des Portals, in der Mitteilung zitiert. «Für sie ist es wichtig, sich zunächst einmal über die eigenen Motive und Ziele klar zu werden. Mit den Philanthropy Talks bieten wir nun ein umfassendes Orientierungsangebot.»
«Mit den Philanthropy Talks möchten wir Philanthropen positive Denkanstösse aus der Forschung und der Praxis geben», erklärt Christian Meyn, Lehrbeauftragter am Center für Philanthropie und einer der Autoren der Seite. Es ginge darum, Menschen zu ermutigen, in gute Dialoge zu gehen und sich wirksam für das Gemeinwohl zu engagieren – weltweit und in Liechtenstein, so Meyn weiter.