Stiftungen im Dienste der Allgemeinheit: Nachhaltig Gutes tun

Gemeinnützige Stiftungen stellen ein ideales Instrument dar, wenn gesellschaftliche Verantwortung übernommen und die Zukunft mitgestaltet werden soll.

In den letzten Jahren hat sich Liechtenstein als ein echter «Philanthropie-Standort» etabliert. Die guten Voraussetzungen zur Positionierung gemeinnütziger Stiftungen begünstigen diese Entwicklung. Das liberale Stiftungsrecht hat den Begriff der Gemeinnützigkeit klar definiert und bietet grosse Freiheit für den Stifter.

Solidarität statt Egoismus

National und international ist eine grosse Dynamik im gemeinnützigen Stiftungssektor zu verzeichnen. Nebst den klassischen Formen des Stiftens und Spendens tritt bei vielen Stifterinnen und Stiftern ein neues Verständnis von Stiftungsarbeit auf. Sie nutzen Möglichkeiten wie das nachhaltige Investieren, um nicht nur durch die Ausschüttung von Beiträgen an gemeinnützige Projekte Wirkung zu erzielen, sondern auch durch ihre Vermögenslage.

Ein entscheidender Vorteil der liechtensteinischen gemeinnützigen Stiftungen besteht darin, dass es keine geografischen Einschränkungen bei der Fördertätigkeit, der Bestimmung der Begünstigten oder der Besetzung des Stiftungsrates gibt. Somit besteht für gemeinnützige Stiftungen die Möglichkeit, die Ausschüttungen nicht nur inländischen, sondern in einer Vielzahl von Fällen auch ausländischen Institutionen zukommen zu lassen. Das philanthropische Engagement aus Liechtenstein wird somit auch international sichtbar.

Unternehmer und Philanthrop

Gemeinnütziges Engagement und Unternehmertum schliessen einander nicht aus. Ganz im Gegenteil – soziales Unternehmertum ist ein globaler Trend. Um unternehmerisches Engagement mit grosser Innovationskraft umzusetzen, ist die liechtensteinische gemeinnützige Stiftung mit einem liberal ausgestalteten Rechtsrahmen bestens geeignet.

Ob Klimawandel oder Migration, der Bedarf an neuen ­Lösungen und sozialen Innovationen ist überaus gross. Unternehmen können Lösungen nachhaltig auf unternehmerische Art und Weise finden und eine Hebelwirkung in Gang setzen. Dieses Engagement von Unternehmen braucht jedoch einen geeigneten Rechtsrahmen, um dessen Wichtigkeit und Qualität sichtbar zu machen und für Anerkennung zu sorgen.

Trend zum Verantwortungseigentum

Als Möglichkeit zur Verwirklichung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen wird aktuell auch das Thema des Verantwortungseigentums diskutiert. Dabei sind Gesellschaftskapital und Unternehmensgewinne dauerhaft gebunden und werden nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet, sondern kommen allein dem Erhalt und der Vermehrung des eigenen Vermögens zugute. Während sich in den Nachbarländern noch die Frage stellt, ob es hierzu einer besonderen Rechtsform bedarf, erlaubt die liberale Rechtsordnung in Liechtenstein bereits heute eine praktikable Umsetzung des Verantwortungseigentums.

Liechtenstein hat dieses Jahr zum ersten Mal am Global Philanthropy Environment Index-Rating (GPEI) teilgenommen – und wurde auf Anhieb zum weltweit attraktivsten Standort für gemeinnützige Stiftungen und philanthropisches Engagement gekürt. Liechtenstein verfüge für Private wie auch Unternehmen über äusserst förderliche regulatorische, politische, wirtschaftliche und soziokulturelle Rahmenbedingungen für die Philanthropie, so der GPEI.

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