Liechtensteins Finanzsektor ist weiterhin stabil
Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein hat ihren Bericht 2023 zur Stabilität des Liechtensteiner Finanzsektors vorgestellt. In der Bilanz wird festgestellt, dass sich der Finanzsektor des Fürstentums stabil zeigt. Herausforderungen gibt es aufgrund der globalen Lage jedoch für die Exportwirtschaft.
Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) hat den Stabilitätsbericht des Finanzsektors für das Jahr 2023 veröffentlicht. Laut einer Medienmitteilung zeigt sich der Sektor insgesamt stabil. Der Bericht thematisiert jedoch die aktuellen Herausforderungen vor allem auf internationaler Ebene. Dort bleiben die Finanzstabilitätsrisiken aufgrund anhaltender Inflation und schwächerer Wachstumsaussichten erhöht.
Besorgnis erregt, dass wegen des starken Anstiegs der Zinsen die globale Wirtschaftsaktivität im vergangenen Jahr nachgelassen hat, heisst es in dem Bericht. Diese konjunkturelle Stagnation sei vor allem im Industriesektor spürbar. Dessen konjunkturelle und auch strukturelle Probleme führten laut Bericht zu einer gedämpften externen Nachfrage und schmälerten so das Exportwachstum.
Im Gegenzug sei es wichtig, die anhaltende und solide Stabilität des Finanzsektors zu stützen. Dafür ist angesichts zunehmender globaler Unsicherheiten, geopolitischer Spannungen und finanzieller Turbulenzen die Aufrechterhaltung einer hohen Kapitalisierung und Resilienz im Finanzsektor unerlässlich. «Zu diesem Zweck stehen uns eine Reihe von makroprudenziellen Instrumenten zur Verfügung, die wir weiterhin bei Bedarf entsprechend einsetzen werden», wird Mario Gassner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der FMA, im Bericht zitiert.