Liechtensteiner Bankenverband veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht

Der Liechtensteinische Bankenverband (LBV) hat 2022 insgesamt 445,7 Tonnen CO2 gutgemacht. Das geht aus dem ersten Nachhaltigkeitsbericht des Verbandes hervor. Ausserdem hat er zu verschiedenen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen beigetragen.

Der Liechtensteinische Bankenverband (LBV) mit Sitz in Vaduz hat im vergangenen Jahr 54,3 Tonnen CO2-Emissionen verursacht. Gleichzeitig konnte der Verband durch die Teilnahme an einem Aufforstungsprojekt in Kolumbien über die Klimaplattform KlimaDAO 445,7 Tonnen CO2 kompensieren, wie aus seinem ersten Nachhaltigkeitsbericht hervorgeht.

Demnach hat der LBV zu verschiedenen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDG) beigetragen. Unter anderem erleichterte der Bankenverband den freien Zugang zu grundlegenden Bankdienstleistungen für Geflüchtete aus der Ukraine. Weiterhin stellte er Mittel für über 10’000 COVID19-Impfungen zur Verfügung. Diese wurden im vergangenen Jahr in einer gemeinsamen Aktion mit der Kinderhilfsorganisation UNICEF an die ärmsten Länder der Welt verteilt.

Weiterhin ist der Bankenverband unterstützende Organisation der Principles for Responsible Banking (PRB) von UNEP FI und der Net-Zero Banking Alliance und hat sich verpflichtet, zusammen mit den drei grössten Banken Liechtensteins bis 2030 klimaneutral zu werden.

Den Angaben zufolge verursachte der LBV 54,3 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlenstoffdioxid aufgrund von Strom- und Wasserverbrauch, Geschäftsreisen, Arbeits- und Pendelwegen der Mitarbeitenden sowie dem Kauf von Gütern und Dienstleistungen.

Dieser betriebsbedingte CO2-Fussabdruck konnte durch die Zusammenarbeit mit der Umweltplattform KlimaDAO kompensiert werden. Dazu hatte der LBV einen klimapositiven NFT (Non Fungible Tokens, nicht austauschbare Wertmarken) lanciert, welcher zunächst Mitarbeitenden und später allen Interessierten offenstand. Die Einnahmen werden in ein Projekt zur Wiederaufforstung in Kolumbien verwendet.

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