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Finanzmarktaufsicht veröffentlicht Geschäftsbericht 2024

Der liechtensteinische Finanzsektor hat sich trotz den geopolitisch anspruchsvollen Entwicklungen wiederum als resilient und stabil erwiesen.

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Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) veröffentlichte ihren Geschäftsbericht 2024.

Stabilität im Finanzsektor

Im Gegensatz zu den Vorjahren haben sich die Risiken für die globale Finanzstabilität im vergangenen Jahr – insbesondere aufgrund der geldpolitischen Lockerungen und der damit verbundenen Erleichterungen für hoch verschuldete Sektoren – insgesamt leicht abgeschwächt. Dennoch bleiben die Aussichten angespannt, da die Unsicherheit über die künftige Zinsentwicklung sowie neue Handelskonflikte anhaltend hoch ist. Auch die geopolitischen Risiken bleiben hoch und sind durch politische Entwicklungen Anfang des Jahres 2025 schwerer einschätzbar geworden. Abermals stabil gezeigt hat sich vor diesem Hintergrund der liechtensteinische Finanzsektor.

Dynamik in Regulierung und Aufsicht

Das Jahr 2024 war geprägt von der Arbeit an drei grossen Regulierungspaketen: Am 1. Februar 2025 trat der neue Rechtsrahmen für die Aufsicht über Banken und Wertpapierfirmen in Kraft. Dieser beinhaltet systematische und inhaltliche Neuerungen für Banken und Wertpapierfirmen.

Mit der Verordnung (EU) 2023/1114 über Märkte für Kryptowerte (MiCAR) und der Verordnung (EU) 2022/2554 über die digitale operationale Resilienz im Finanzsektor (DORA) traten per 1. Februar 2025 zwei weitere zentrale Rechtsakte für den liechtensteinischen Finanzsektor in Kraft. Die MiCAR schafft innerhalb des EWR einen harmonisierten Regulierungsrahmen für Kryptowerte und die DORA stärkt die digitale Betriebsstabilität von Finanzinstituten.