Benelux-Botschafter besuchen Bankenverband in Vaduz

Die Botschafter der drei Benelux-Staaten haben bei ihrem Besuch in Vaduz erstmals ein Treffen mit dem Liechtensteinischen Bankenverband durchgeführt. Neben EU-Binnenmarktfragen, der Nachhaltigkeit und der Digitalisierung stand der Ukraine-Krieg im Vordergrund.

Der Liechtensteinische Bankenverband (LBV) empfing am Mittwoch die Botschafter der drei Benelux-Länder zu einem Meinungsaustausch. Laut Medienmitteilung standen aktuelle Wirtschafts- und Finanzthemen sowie die Pflege der  freundschaftlichen Beziehungen im Mittelpunkt.

Für das seit längerem geplante erste Treffen in dieser Form hatten eigentlich Fragen des Europäischen Binnenmarktes auf der Agenda. Weitere geplante Themen waren die Nachhaltigkeit und die Digitalisierung sowie die von ihnen ausgelösten Veränderungen im Finanzsektor, der Wirtschaft und der Gesellschaft.

Aufgrund der aktuellen Entwicklung rückten allerdings der anhaltende Ukraine-Krieg und das menschliche Leid dort in den Vordergrund der  Diskussion. Die Delegationen verurteilten die ungerechtfertigte militärische Aggression aufs Schärfste. Gesprochen wurde dabei über die Umsetzung der gegen Russland erlassenen Sanktionen.

Die Botschafter informierten sich auch über die von Liechtenstein initiierte FAST-Initiative zur Bekämpfung von moderner Sklaverei und Menschenhandel. FAST steht für Finance Against Slavery and Trafficking. Informiert wurden die Gäste aus Benelux auch über die Roadmap 2025 des LBV und wie sich der  Bankenplatz fit für die Zukunft macht.

«Das war zwar unser erstes Treffen in dieser Form. Wir waren uns aber schnell einig, dass wir diese Treffen auch in Zukunft weiterführen und institutionalisieren möchten», wird Hans-Werner Gassner zitiert, der Präsident des Liechtensteinischen Bankenverbandes. Die angesprochenen Punkte seien «allesamt Themen, die uns alle angehen und wir auch nur zusammen bewältigen können», so Gassner.

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