Treuhandsektor generiert dritthöchste Wertschöpfung

Der Treuhandsektor Liechtensteins hat 2018 eine Bruttowertschöpfung von fast 1 Milliarde Franken generiert. Der Direktanteil an der Bruttowertschöpfung insgesamt war mit 11 Prozent der drittgrösste Anteil. Dies zeigt eine Studie im Auftrag der Liechtensteinischen Treuhandkammer.

Einer aktuellen Studie zufolge hat der Treuhandsektor Liechtensteins 2018 eine Bruttowertschöpfung in Höhe von 974,3 Millionen Franken generiert. Dies entspricht einem Anteil von 15,2 Prozent an der gesamten Bruttowertschöpfung Liechtensteins, erläutert die Liechtensteinische Treuhandkammer in einer Mitteilung. Sie hat die Studie von Magnus Hoffman am Institut für Wirtschaftsethik der Universität St.Gallen in Zusammenarbeit mit der Polynomics AG anfertigen lassen. Die Studie bestätige «die herausragende ökonomische Bedeutung des Treuhandsektors Liechtenstein», schreibt die Liechtensteinische Treuhandkammer.

Der vom Treuhandsektor generierte Direktanteil an der Bruttowertschöpfung Liechtensteins insgesamt habe im Berichtsjahr 11,3 Prozent betragen, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Er belegt damit hinter dem Maschinenbau und den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen den dritten Platz. Beim direkten Anteil an der Gesamtbeschäftigung bringt es der Treuhandsektor mit 8,4 Prozent hinter den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sogar auf den zweiten Platz.

«Die Resultate der Studie zeugen von hervorragender Arbeit des Treuhandsektors und zeigen erneut den wichtigen Stellenwert des Treuhandsektors für Liechtenstein auf», wird Susan Schneider-Köder, Geschäftsführerin der Treuhandkammer Liechtenstein, in der Mitteilung zitiert. «Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Treuhandsektor seit mehreren Jahren mit grossen Herausforderungen, wie dem internationalen Kostenwettbewerb, erodierenden Margen und der Zunahme internationaler Regulierung konfrontiert ist, stimmen uns die Resultate positiv für die Zukunft.»

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